Im Gegensatz zu traditionellen Leuchtmitteln hören LEDs nicht plötzlich auf zu leuchten, sondern der anfängliche Lichtstrom nimmt nach und nach ab, außer in Fällen von Defekten oder elektrischen Schäden. Das Lebensende einer LED ist erreicht, wenn bei 10 % der getesteten LEDs der anfängliche Lichtstrom auf 70 % abgesunken ist (L70).
Die Lebensdauer-Tests werden nach dem Standard IES LM-80 durchgeführt. Die Lebensdauer der LEDs wird stark von der Temperatur beeinflusst, bei welcher die LED im Gerät arbeiten muss. Die Duralamo-Geräte werden so entwickelt, dass die LEDs sehr geringe Betriebstemperaturen haben, sodass eine sehr lange Lebensdauer der Lichtquellen garantiert werden kann, die immer über liegt.

Die Betriebstemperatur einer LED hat wesentlichen Einfluss auf deren Lebensdauer, die Aufrechterhaltung des Lichtstroms und dessen Wirkungsgrad. Eine angemessene Wärmeableitung oder das Thermomanagement der im Spiel stehenden Leistungen sind ein grundlegender Faktor, um die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Produkte sicherzustellen. Das Hauptmerkmal zur Bestimmung der Güte eines Produktes und der Leistungsbeständigkeit ist die Messung der Sperrschicht-Temperatur (Tj), die indirekt gemessen werden kann, da der Lichtstrom und die Lebenserwartung mit diesem Parameter verknüpft sind.
Tj-Werte zwischen 60° C und 90° C ermöglichen Produkte mit hoher Zuverlässigkeit, Leistung und Lebensdauer, die den Marktanforderungen entsprechen.
Beim Ablesen der angegebenen Daten muss besonders darauf geachtet werden, dass die LED-Hersteller die Durchflussdaten bei einer Temperatur von Tj25°C liefern, was im Normalbetrieb, wo die LED in Sekundenbruchteilen leuchtet und keine Wärme entwickelt, physikalisch nicht möglich ist. Duralamp-Produkte werden unter stabilen Temperaturen gemessen, was sie dazu auszeichnet, Katalog und Benutzer mit echten, auch im täglichen Gebrauch festzustellenden Daten zu versorgen. Gut konzipierte Leuchten, die für eine korrekte Wärmeableitung sorgen, gewährleisten darüber hinaus die Einhaltung von Durchfluss-, Farb- und Spektralwerten sowie Zuverlässigkeit und die als Lebensdauer angegebene Langlebigkeit.

UGR (Unified Glare Rating) ist ein international vereinheitlichtes Verfahren, das von der CIE (Commission International de l’Eclairage) für die Bewertung der direkten Blendung durch die Verwendung von Beleuchtungsprodukten entwickelt wurde. In der europäischen Norm für Innenbeleuchtung UNI EN 12464-1 variiert der UGR-Faktor von einem minimalen Wert von 10 (blendfrei) bis zu einem maximalen Wert von 30 (starke Blendung). Je niedriger der Wert, desto geringer ist die Blendung. Der UGR-Wert wird unter Berücksichtigung der Größe und Eigenschaften der Umgebung, die Leuchtdichte des Hintergrunds (Decke, Wände usw.), die Leuchtdichte der Leuchten und deren Anordnung in Bezug auf den Beobachtungspunkt berechnet.
UGR - Einteilung - Anwendungsgebiete
<13 - nicht wahrnehmbar
≤16 - wahrnehmbar - Technisches Zeichnen
≤19 - wahrnehmbar - Lesen, Schreiben, Schulen, Büros, Computerarbeit
≤22 - wahrnehmbar - Industrie und Handwerk
≤25 - störend - Grobe Arbeiten in der Industrie
≤28 - störend - Gleisanlagen, Schuppen
>28 - unerträglich

LED-Leuchtquellen zeichnen sich hinsichtlich der Chromatizität durch große Produktionstoleranzen aus. Duralamp verwendet seit Jahren ausschließlich Lichtquellen mit einer durch die MacAdam-Ellipsen definierten Chromatizität. Dadurch - im Gegensatz zu der Binning-Methode - ist es möglich, die Farbwerte genauestens zu wiederholen. Die von Duralamp verwendeten LEDs entsprechen einer 3-Step-MacAdam-Ellipse (3 SDCM).

Der Farbwiedergabeindex CRI/Ra gibt die Fähigkeit an, die Farbe eine Lichtquelle mehr oder weniger gut wiederzugeben. Die Beleuchtung eines farbigen Objektes durch zwei Leuchtmittel mit unterschiedlichem CRI wird je nach den verwendeten Leuchtmitteln zu einer unterschiedlichen Farbwiedergabe führen.Es ist wichtig, den CRI nicht mit den Angaben zur Farbtemperatur des Leuchtmittels zu verwechseln (welche in K angegeben wird); denn zwei Leuchtmittel mit der gleichen Farbtemperatur können ohne weiteres einen unterschiedlichen Farbwiedergabeindex haben. Der Farbwiedergabeindex CRI wirkt sich stark auf die Effizienz des LED-Leuchtmittel aus, daher muss der Planer oft zwischen Qualität und Quantität des Lichts entscheiden. Die in den Produkten der Duralamp-Kollektion verwendeten LEDs haben in der Regel eine Farbwiedergabe von CRI 85. In einigen Fällen sind auch Leuchtmittel mit einer höheren Farbwiedergabe (CRI>95) verfügbar.

Der Farbwiedergabeindex, Ra oder CRI, ist eine dimensionslose Kennzahl zwischen 0 und 100, die zum Teil die Fähigkeit eines Leuchtmittels beschreibt, die Farben eines beleuchteten Objektes so farbgetreu wiederzugeben, wie es die Referenzlichtquelle tun würde. Er basiert auf dem Vergleich einer Lichtquelle mit der Lichtemission eines Wolframfadens auf 14 Testfarben, von denen jedoch nur die ersten 8 Berücksichtigung finden und die keine gesättigten Farbtöne umfassen.

Der Index TM-30 ermöglicht hingegen eine vollständige Erfassung der Farbwiedergabe einer Lichtquelle. Mit ihm wurde das Konzept der Sättigung eingeführt. Als Referenzquelle dient eine ausgewogene Mischung von Glüh-Leuchtmitteln und Sonnenlicht. Das Farbmuster enthält 99 Testfarben, die in 7 Referenzbereiche unterteilt sind: Naturfarben, wie zum Beispiel Blumen und Blätter, Hautfarben, Farben von Gemälden, Stoffen, Skulpturen, Drucksachen und 14 CRI-Musterfarben.
Die Zusatzinformationen, die der TM30 geben kann, werden in Form von zwei verständlichen Diagrammen dargestellt, welche zum einen die Werte Rf, Rg und Hue Shift (die Farbtonverschiebung, d.h. die Wahrnehmung eines Farbtons, der gegenüber dem Farbton, den wir bei Sonnenlicht sehen würden, verfälscht ist) und zum anderen, wie sich das Leuchtmittel bei Materialgruppen (99CES) verhält:

Die „Farbwiedergabe“ des Leuchtmittels wird mit einer Reihe von Grafiken zu den kolorimetrischen und qualitativen Eigenschaften sowie durch zwei verschiedene Indizes dargestellt.

Der Farbtreue-Index Rf (Fidelity) beschreibt die Fähigkeit des Leuchtmittels, die Farben wiederzugeben.
Er liegt auf einer Skala von 0 bis 100, wobei der Wert 100 eine perfekte Wiedergabe bedeutet. Es ist möglich, auch Farbtreue-Indizes zu erzielen, die sich auf einen der sieben Referenzbereiche beziehen. Zum Beispiel bezieht sich „Rf Skin“ auf die Fähigkeit des Leuchtmittels, die Farben in Bezug auf den Referenzbereich der Hauttöne wiederzugeben. Er ist mit dem Ra vergleichbar, kann aber auch niedriger sein, da die Referenzfarben von 14 bis 99 reichen.FARBWIEDERGABEINDEX

TM30

Der Gamut-Index Rg gibt die Sättigung der von der Lichtquelle beleuchteten Farben wieder.
Für ihn steht eine Skala von 60 bis 140 zur Verfügung. Werte unter 100 weisen auf eine geringe Sättigung hin, höhere Werte geben zunehmende Sättigung und demnach lebhaftere Farben an.

Je nach dem, ob sich die Farben innerhalb oder außerhalb des Referenzkreises befinden, sind die Farben mehr oder weniger gesättigt.Eine weitere erläuternde Grafik zeigt die Einzelheiten der Abweichung und der Wiedergabe der Halbtöne im Vergleich zur idealen Lichtquelle. Dies wird im folgenden Diagramm dargestellt: